Kein Podium der AfD!

Kein Podium der AfD!

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Die Bundestagswahl 2017 wird entscheiden, ob nach dem Aufflammen rechter Gewalt auf den Straßen künftig auch im Deutschen Bundestag eine Partei vertreten sein wird, die offen rechte Positionen vertritt.
Die Initiative GeHmit, eine Initiative „Aschaffenburger Künstler und Kulturschaffende“ veranstaltet eine Podiumsdiskussion mit den Direktkandidaten zur Bundestagswahl. Insgesamt sieben Kandidat_innen haben ihre Teilnahme bestätigt. Darunter auch der AfD-Kandidat Andreas Kropp.
Während Unterkünfte für Asylsuchende brennen, reden AfD-Vertreter_innen von Schießbefehlen an den EU-Außengrenzen, fürchten das Aussterben des „deutschen Volkes“, stellen das Gedenken an den Holocaust in Frage, versuchen die Errungenschaften der Frauen-bewegung ungeschehen zu machen, wollen die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Erwerbslosen einschränken und mobilisieren gegen Geflüchtete, Homosexuelle, Alleinerziehende usw.
Mit ihrer Strategie des kalkulierten Tabubruchs rückt sich die AfD nicht nur geschickt ins mediale Rampenlicht, sondern verstärkt insgesamt ein gesellschaftliches Klima der Ausgrenzung.
Dass NPD, Republikaner und Co. mit solchen Tönen bundesweit nie eine nennenswerte politische Kraft werden konnten, lag nicht zuletzt an dem eindeutigen Echo aus der Zivilgesellschaft: Rassismus wird nicht toleriert, und wer gegen Minderheiten hetzt, bekommt dafür keine Bühne.
Genau diese Haltung gerät derzeit massiv ins Wanken: Es sind Initiativen wie GeHmit, die u.a. für sich in Anspruch nehmen, sich gegen Rechtspopulismus und für ein weltoffenes Miteinander einzusetzen, die aber – gewollt oder nicht – der AfD Tür und Tor öffnen und damit zu deren weiteren Akzeptanz sowie der Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas beitragen.
Wir halten dagegen und sagen: Eine Partei, die extreme Rechte in den eigenen Reihen toleriert, soziale Ungleichheit befeuert, Rassismus, Nationalismus und Sexismus salonfähig macht, hat keinerlei Akzeptanz verdient!
Deshalb rufen wir zu einer Kundgebung vor dem Stadttheater Aschaffenburg auf, um dieser Position Nachdruck zu verleihen. Lasst uns gemeinsam deutlich machen das Rassismus und Faschismus keine Alternativen sind, mit deren Ideologen auf dem Podium oder anderswo man sich gemein machen sollte. Und dass es noch zivilgesellschaftliche Initiativen gibt, die sich dem steigenden Rechtstrend selbstbewusst entgegenstellen und klar und deutlich sagen:

Nicht mit uns, kein Podium der AfD!

KUNDGEBUNG Freitag, 30.06.17 – 17 bis 18 Uhr

Theaterplatz Aschaffenburg