1. Mai: NEIN zu nationalistischen Querfrontversuchen!

1. Mai: NEIN zu nationalistischen Querfrontversuchen!

Was steckt hinter der Gruppierung „Aschaffenburg steht auf“ (ASA)
und warum haben wir NICHTS mit ihnen gemeinsam?

Seit Monaten versucht der inzwischen als eindeutig rechter Aktivist bekannte Bruno Stenger – Anmelder und Wortführer von ASA-Veranstaltungen – sich Protesten gegen gesellschaftliche Missstände anzuschließen. Wie vor dem Ostermarsch verbreitet er auch jetzt zum 1. Mai die Unwahrheit, er und seine Gruppe seien eingeladen. Deutlich widersprechende Worte der je­weiligen Veranstalter übergeht er einfach. Hartnäckig und unverschämt versucht er, angebliche Gemeinsamkeiten mit der Friedensbewegung oder mit den DGB-Gewerkschaften darzustellen.

Das nennt man Querfrontpolitik. Sie ist so alt wie der Faschismus selbst. Was von solchen „gemeinsamen Zielen“ blieb und bleibt, hat die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung bitter erfahren müssen – spätestens am 2. Mai 1933, der sich dieses Jahr zum 90sten Mal jährt: Tau­sende Kolleginnen und Kollegen wurden an diesem Tag von Nazi-Horden misshandelt und ver­haftet. Einige wurden an Ort und Stelle ermordet. Andere verschwanden in Gefängnissen, Zuchthäusern und Konzentrationslagern.

Wir sind keine Nazis, wir sind Nationalisten“ …

… erklärte eine Aktivistin von ASA einmal. Das fasst es ziemlich gut und deutlich zusammen.

Stenger tönte vor einigen Jahren, er wolle mit NPD, AfD & Co. nichts zu tun haben. Jetzt räum­te er in einer Mail ein, dass man sich nicht wundern solle, dass er der AfD hinterherlaufe. Nein, wir wundern uns nicht, wem er sich zuwendet: einer explizit geschichtsvergessenen und milita­ristischen Partei. Stenger freut sich, dass alte NPD-Kämpen sein Fronttransparent tragen und hebt die Stadträtin der AfD aufs Rednerpodium. Hetzte ihr AFD-Kollege Keller nicht gegen streikende Busfahrer? Soviel zu gewerkschaftlichen Positionen dieser Partei.

Ihre Positionen zur Aufrüstung der Bundeswehr, für Auslandseinsätze u.s.w. sind bekannt. Allerdings müssten diese eben den „nationalen Interessen“ Deutschlands dienen. Genau wie die oben zitierte ASA-Aktivistin schon sagte: Nationalismus pur! Das ist die Grundlage ihres vorgeblichen Friedenswillens. Das Gleiche gilt für ihre vorgeschobenen sozialpolitischen Ansätze.
Weiterhin erfahren wir auf den ASA-Kanälen:

  • Der Klimawandel wird als unwahre Propaganda angesehen.
  • Geflüchtete gelten als Gefahr.
  • Die Mär vom Bevölkerungsaustausch und krude Verschwörungstheorien
    wie solche aus der berüchtigten QAnon-Szene werden verbreitet.
  • Es wird gegen Feminismus und LTGBQ+ gehetzt.
  • Es gibt personelle Überschneidungen mit der Reichsbürgerszene.
  • Antisemitische Inhalte werden gepostet bis hin zur Holocaust-Leugnung.

Deshalb haben ASA und ähnliche Gruppierungen nichts auf unseren Veranstaltungen zu su­chen! Egal ob Ostermarsch oder 1. Mai!

Wir fordern alle antifaschistisch eingestellten Menschen in Aschaffenburg auf, sich hier deut­lich zu positionieren: Zieht eine rote Linie gegen Rechts!

AfD, Stenger und seinen ASA-Jüngern rufen wir zu: Nein heißt NEIN! Haut einfach ab!

Gegen jede Form von Nationalismus, Rassismus und Fa­schismus – wann und wo auch immer!

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