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Film-Matinee: „Das deutsche Volk“

Film-Matinee am 2. November, 10:00 Uhr im „Casino“, Ohmbachsgasse 1, Aschaffenburg

„Mit Ausgrenzung fing alles an“ sagte der Holocaust-Überlebende Ernst Grube im Rahmen unserer Gedenk-Veranstaltung zum 9. November 2021. Auch die Serie rassistischer Anschläge nach 1991 hat darin ihren Ursprung, sowie alle weiteren, wie der vom 19. Februar 2020 in Hanau. Neun junge Menschen kamen ums Leben. Vier Jahre lang dokumentiert Regisseur Marcin Wierzchowski die Auswirkungen dieses Verbrechens auf die Betroffenen und die Stadt Hanau. Dabei wird der Schmerz der Angehörigen und die Wut über den Umgang der Behörden mit dem Vorfall sichtbar. Sie fordern Anerkennung und setzen sich gegen strukturellen Rassismus, der nicht nur in der Tat selbst, sondern auch in der Reaktion der staatlichen Institutionen zum Ausdruck kommt. Während die Politik nach Antworten sucht, übernehmen die Familien selbst die Aufklärung und rekonstruieren die Ereignisse jener Nacht. Ihr Einsatz gegen das Vergessen und ihre Forderung nach Konsequenzen machen den anhaltenden Kampf um Gerechtigkeit deutlich. Trotz sinkender öffentlicher Aufmerksamkeit bleibt der Wille der Hinterbliebenen stark, sowohl die Erinnerung an die Opfer zu bewahren als auch gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu kämpfen.

8. Mai: Tag der Befreiung von Hitler-Faschismus und Krieg

Die Vernichtung des Nazismus mit all seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.

Schwur von Buchenwald

Am 8. Mai 1945 kapitulierte Hit­ler-Deutschland bedingungslos. Die Anti-Hitler-Koalition hatte Europa von Krieg und der Vor­herrschaft des Hitler-Faschismus befreit.
Unser Dank im 80. Jahr der Befreiu­ng drückt sich im Festhalten am Schwur von Buchenwald und seiner Weitergabe an die folgen­den Generationen aus.

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BgR unterstützt Ostermarsch 2025

Waffenstillstand jetzt! Kriegstüchtig? – Nie wieder!

Zu Vorbereitung und Durchführung des diesjährigen Aschaffenburger Ostermarsches hat sich eine „Initiative gegen Aufrüstung und Krieg 2025“ gegründet, bestehend aus Attac, dem Bündnis gegen Rechts, Friedenstrommlern, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Kommunalen Initiative (KI), dem Volkshaus Halkevi, der Partei DIE LINKE, Pax Christi und der Seebrücke.

Samstag, 19. April
– Auftakt: 11:00 Uhr, (Achtung: Änderung!) Theaterplatz
– Demonstrationszug durch die Stadt
– Abschluss: Schöntal, blaues Klavier

Der Aufruf der „Initiative gegen Aufrüstung und Krieg 2025“ steht unter dem Motto „Waffenstillstand jetzt! Kriegstüchtig? – Nie wieder!“
Darin heißt es:
„In Zeiten eines „Massenwahns“ (Richard David Precht) für Hochrüstung und Vorbereitung auf einen „Großkrieg“ (Ursula v. d. Leyen) nehmen wir die über 60jährige Tradtion der Ostermärsche zum Anlass, unsere friedenspolitischen Ziele auf die Straße zu tragen.“
Diese sind in folgenden Eckpunkten zusammengefasst:
„Wir wollen

  • Verhandlungen für Waffenstillstand in den aktuellen Kriegsgebieten;
  • Schluss mit Feindbildhetze, falscher Bedrohungserzählung und Hochrüstung;
  • Asyl für alle, die sich dem Krieg verweigern und vor ihm fliehen;
  • Abschaffung der Wehrpflicht, statt sie zu reaktivieren;
  • Rücknahme des bayerischen „Bundeswehrförderungsgesetzes“ – Erziehung zum Frieden – Forschung ausschließlich für zivile Zwecke;
  • klarstellen: Kein Frieden mit der AfD und faschistischen Gruppen!“

Aufruf (pdf)

6.2. Kundgebung gegen AfD-Wahlveranstaltung

Dem Aufruf des „Aktionsbündnisses gegen Rechts“ zu einer Kundgebung anlässlich einer Wahlveranstaltung der AfD vor der Stadthalle sind laut Anmelder:in am Donnerstag den 6. Februar an die 300 Menschen gefolgt. Zentraler Gegenstand des Protestes war die von der CDU zunächst imaginierte und dann wieder offen eingerissene „Brandmauer gegen Rechts“.

Wir dokumentieren hier zwei Redebeiträge und einen Hinweis auf einen Artikel von Ingar Solty (RLS) zum Thema „Brandmauer“.

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Nie wieder Krieg, nie wieder Völkermord!

An die hundert Menschen waren dem Aufruf unseres Bündnisses zu Mahnwache und Kundgebung anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Faschismus bzw. des internationalen Holocaust-Gedenktages gefolgt. Der nationale wie der internationale Gedenktag wurde 1996 bzw. 2005 bewusst auf den 27. Januar gelegt, an dem vor nunmehr 80 Jahren das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit worden war. Das Motto, unter dem wir aufriefen, war der Schwur von Buchenwald, der auch Eckpfeiler unserer Arbeit ist:

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Der Veranstaltungsleiter nahm in seiner Begrüßung darauf Bezug und hob die Bedeutung der Erinnerungspflege auch in diesen Tagen hervor, in denen in Aschaffenburg und Umland die Gedanken um die Opfer und deren Familien kreisen. Er würdigte die an diesem Tag gefeierte Benennung des Platzes „hinter der Sandkirche“ in „Meier-Kahn-Platz“ und erläuterte den Hintergrund kurz mit ein paar Fakten.

Katja Maurer, die langjährige Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit von medico international, hatte dankenswerterweise prompt unsere Einladung angenommen und knüpfte im Hauptredebeitrag auch an den Schwur von Buchenwald an. Kern ihrer Rede …

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Aschaffenburg trauert – Politik-Spitzen instrumentalisieren – Faschos inszenieren sich

Foto: Höcke kommt nicht durch (youtube screenshot)

In diesen Tagen herrscht tiefe Erschütterung in Stadt und Umland. Die jüngsten Ereignisse, die das Leben Unschuldiger kosteten und viele weitere Menschen schwer gezeichnet haben, lassen uns alle betroffen zurück. Unsere Solidarität gilt den Opfern dieser sinnlosen Tat, ihren Familien und Freunden, deren Leid und Trauer wir wohl kaum ermessen können.

Es fällt schwer, Worte zu finden. Aber wenn wir damit auch nicht dem Schmerz gerecht werden können – wir können und dürfen nicht still bleiben in unserer Trauer angesichts der unverschämt pietätlosen Instrumentalisierung eines Mordes – dessen Ursache nicht in Herkunft und Aufenthalts-Status, sondern in der psychisch-krankhaften Verfassung des Täters gesucht werden muss.

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27. Januar: Aufruf zur Kundgebung und Mahnwache

Montag, 27. Januar, 17:30 Uhr
Aschaffenburg Meier-Kahn-Platz („hinter der Sandkirche“)

Die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz jährt sich zum 80sten Mal. Grund genug, am Tag der Opfer des Faschismus bzw. des Holocaust-Gedenktages sich der Geschichte zu erinnern.

Der Kommentar „Schuld ohne Sühne“ von Katja Maurer bewog uns dazu, sie als Rednerin an unserer diesjährigen Mahnwache Kundgebung zum Thema „Erinnerungskultur“ einzuladen. Wir freuen uns über ihre Zusage.

Flugblatt herunterladen und bitte breit verteilen!

Da montags das Café Krem geschlossen ist, findet dort am
Dienstag dem 28. Januar 2025 um 19:00 Uhr
eine musikalische Lesung statt.
Unter dem Titel „Wacht ojf – ´s brent!“
soll der Abend an die Kundgebung des Bündnis gegen Rechts vom Vortag anschließen und sie musikalisch-literarisch ergänzen. Martin Hahn und Albrecht Sylla lesen Textauszüge von vornehmlich Überlebenden des KZ-Horrors wie Esther Bejarano, Ernst Grube oder Victor E. Frankl. Maren Sequens und Reinhard Frankl umrahmen sie mit entsprechenden Liedern.
Flugblatt/Plakat:
http://bgr-ab-mil.de/wp-content/uploads/2025/01/Wacht-ojf-20250128-plakat.pdf

9.11.24: Mit Asylrechtsabbau den Rechten das Wasser abgraben? – „Sie irren sich!“

Auszug aus dem Redebeitrag von Frank Sommer:

„Es waren die Erfahrungen der rassischen und politischen Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus, die die Väter und Mütter des Grundgesetzes dazu veranlassten, ein so weitreichendes Asylrecht in der Verfassung zu verankern. […] Heute erleben wir, wie das Menschenrecht auf Asyl von der Bundesregierung,  den sie tragenden Parteien und der CDU/CSU Stück für Stück abgebaut und eingeschränkt wird. Im Stakkato von immer neuen Forderungen nach härtern Asylregeln werden die geflüchteten Menschen als Taugenichtse, Messerstecher und Vergewaltiger diffamiert und dämonisiert.
Diese Politiker glauben, durch das Übernehmen der Forderungen und der Rhetorik der extremen Rechten könnten sie dieser das Wasser abgraben.
Sie irren sich!
Das Gegenteil ist der Fall!“

Der ganze Redebeitrag hier. Redebeitrag und Begrüßung von Marion Schädlich hier.

Nach der Kundgebung an der Gedenktafel für die Opfer des Faschismus „hinter der Sandkirche“ zogen die Teilnehmer*innen durch die Innenstadt in die Steingasse zum Geburtshaus des Antifaschischten, Kommunisten und Juden Peter Gingold, wo ihnen Reinhard Frankls „Pierre éternel – Die Ballade von den sechs Sinnen“ – eingerahmt in mahnende O-Töne von Peter – zu Gehör gebracht wurde.

vgl.: MAIN-ECHO online v. 10.11.2024 (nur Bild und Teaser, dann Bezahlschranke)

9. November 2024: Kundgebung und Mahnwache

Unter dem Motto

„Ausgrenzung – Verfolgung – Deportation: Flucht ist kein Verbrechen“

lädt das Bündnis gegen Rechts im Gedenken an die Reichspogromnacht vor 86 Jahren ein zu

Kundgebung und Mahnwache (Flyer hier):

Samstag 9. November ´24, 17:00 Uhr, Aschaffenburg, „hinter der Sandkirche“

Anschließend Gedenkweg zur Veranstaltung am Wolfsthalplatz

Wir laden ein vor dem Hintergrund, …

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Aktionsbündnis gegen Rechts: Innenstadt kämpferisch behauptet!

Die regionale Presse konnte diesmal nicht an dem Fakt vorbei, dass das Bündnis gegen Rechts (BgR) mit dem von ihm initiierten erfreulich breiten Aktionsbündnis das größte Kontingent derer mobilisieren konnte, die sich am Samstag den 14. September einem erneuten nationalistischen und faschistoiden Aufmarsch entgegenstellten. Laut ihrem Bericht (Rechte in der Unterzahl: Das war der Demo-Samstag in Aschaffenburg) gab die Polizei die Zahl von 450 an. Da sie aber unsere Inhalte nur in sehr homöopathischen Dosen weitergab, werden wir hier sukzessive die Redebeiträge veröffentlichen, die insgesamt eine große Bandbreite von pointierten Aussagen gegen die rechten Umtriebe in Region Gesellschaft und herrschender Politik beinhalten.

Mit einem sehr lebendigen, kämpferischen Demonstrationzug behaupteten wir die Hoheit in der Innenstadt und rissen den demagogischen Parolen von AFD, ihren rechtsextremen Skandal-Nudeln (Storm, Halemba …) sowie den ewig gestrigen Unterstützer*innen aus NPD/Heimat & Co. die heuchlerische Maske herunter.

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