Konsequent antifaschistisch! Gegen rechte Umtriebe in Region, Gesellschaft und herrschender Politik!

Für das jüngste Bündnistreffen wurde als „offener Treff“ eingeladen. Etliche lokale zivilgesellschaftliche und antifaschistische Gruppen folgten der Einladung. Es wurde folgende öffentliche Veranstaltung unter freiem Himmel beschlossen und vom BgR unter obigem Thema inzwischen beim Ordnungsamt angemeldet:

Samstag, 14. September
Beginn: 15:30 „hinter der Sandkirche“ (Gedenktafel für Opfer des Faschismus)
anschließend Demozug durch die Innenstadt mit Zwischenkundgebungen
Abschluss: Schöntal „am blauen Klavier“

Unterstützende Organisationen dieser Aktion sind diesmal (Stand: 9.9.24):
Antifa AB; attac AB-MIL; Demokratisches Kurdisches Gesellschaftszentrum AB; DIE LINKE AB-MIL; Freie Arbeiter*innen Union AB (FAU); Feministischer März AB; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW AB-MIL); Hannebambel; Interventionistische Linke AB (IL); Kommunale Initiative AB (KI*); KOMMZ; Letzte Generation Widerstandsgruppe AB (LG); linksjugend [’solid]; Offenes Antifaschistisches Treffen Aschaffenburg (OAT AB); Omas gegen Rechts; RiseUp4Rojava AB (R4R); Seebrücke AB; Stern e. V.

Presseerklärung des Bündnis gegen Rechts (BgR)

Gesicht zeigen gegen Hass und Hetze!

Auf Initiative des BgR (Bündnis gegen Rechts) ist ein breites antifaschistisches Aktionsbündnis entstanden, das zur Demonstration am 14.09.2024 aufruft. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rechts – konsequent antifaschistisch“ erklärt das Aktionsbündnis:
Freiheit und Menschenrechte waren noch nie so in Gefahr. Weder die menschenfeindlichen faschistischen Ideologien der AfD noch der Rechtsruck in der herrschenden Politik bringen echte Lösungen für die sozialen und ökologischen Krisen der heutigen Zeit. Stattdessen werden ohnehin schon marginalisierte Gruppen unserer Gesellschaft zu Feindbildern erklärt, Fluchtursachen ignoriert sowie Kriege ausgeweitet. Wir überlassen „Rhein Main steht auf“ bzw. „Bürgerbewegung Unterfranken“ nicht die Straße und rufen zur Teilnahme an unserer Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug auf.

Samstag 14. September
Ab 15:30 „Hinter der Sandkirche“ (Gedenktafel für die Opfer des Faschismus)
Anschließend Demozug durch die Innenstadt mit Abschlusskundgebung

Die Opfer mahnen: Stoppt alle faschistischen Machenschaften!

Holocaust-Gedenktag und
Tag der Opfer des Faschismus

Kundgebung und Mahnwache
Samstag, 27. Januar,
16.00 Uhr
, Aschaffenburg, Theaterplatz

Früher hieß es „Deportation“ –
heute sprechen sie von „Remigration“ …

Offensichtlich bekommen faschistoide Hal­tungen national wie inter­national immer mehr Aufwind. Berichte über antisemitische Über­griffe sind nach dem 7. Oktober sprung­haft angestiegen. Deshalb be­grüßt das Bünd­nis gegen Rechts die jüngsten großen De­monstrationen und nahezu flächendeckend­en Protest­aktionen gegen Rechts.

Gibt es ei­nen besseren Tag als den 27. Januar, diesen Protest aufzu­greifen und in unserem antifas­chistischen Gedenken einzuordnen?

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Esther, wir erzählen deine Geschichte weiter!

Am 10. Juli 2021 verstarb Esther Bejarano. Als Überlebende des Mädchenorchesters Auschwitz und Ehrenvorsitzende des Auschwitz-Komitees wurde sie durch ihre Auftritte mit ihrem Sohn Joram und der Microphone Mafia landesweit bekannt. Am 30. April 2014 durfte das BgR im Aschaffenburger JuKuZ einen solchen denkwürdigen Abend mit ihr organisieren. (E. B. oben am 30.4.2014 im Gespräch mit der ME-Redakteurin. Foto privat)

Für sie das folgende Lied, das sie sehr gerne selbst sang: Mir lebn ejbig

Ob auf Bühnen, auf Plätzen, in Schulen – wenn Esther mit ihrer Lebensgeschichte dazu aufrief, sich gegen Faschismus und Krieg zu stellen, hörten alle zu. Auch die Jugend. Es war so wichtig. Esther, wir werden deine Geschichte weiter erzählen!

Eine gute Möglichkeit dazu ist die DVD »Losgelöst von allen Wurzeln …«, in der sie u. a. gegen die antideutsche Strömung Stellung nahm. Das BgR zeigte das spannende Gespräch am 8. November 2017 im Stern.

Weitere Infos zu Esther Bejarano s. https://www.auschwitz-komitee.de

Erdogan und die „Festung Europa“: faschistoide Entgrenzung und Extremismus der Mitte

Redebeitrag für das BgR zur Seebrücke-Demo, R.F., Aschaffenburg 7. März 2020

Das Bündnis gegen Rechts bedankt sich bei den OrganisatorInnen der heutigen Veranstaltung zu den unsäglichen Vorgängen am griechisch-türkischen Abschnitt der EU- Außengrenze.

Unsere Sorge gilt in erster Linie den Menschen auf der Flucht, aber auch einer erneuten Stimmungs­mache gegen Migranten und gegen eine kulturell vielfältige Gesellschaft. Das war doch nach 2015 der Katalysator für den parlamentarischen Triumphzug der AfD mit ihren Faschisten!

Jetzt wird wieder die Europa verschlingende Flüchtlings­flutwelle an die Wand gemalt, mit der schon die ganze Zeit der schmutzige Erdogan-Deal begründet wurde. Was eine solche Projektion anrichten kann, sehen wir auf der Insel Les­bos, wo Faschisten entsprechend aufgeheizt dem Bei­spiel einer Push-Back-Polizei und Schlauch­boot abstechenden Frontex-Soldaten nacheifern und auf Geflüchtete einprügeln. Sogar Hilfsorga­ni­satio­nen wurden tätlich angegriffen, die dann die Insel ver­ließen. Zeitungen meldeten am gestrigen Freitag, dass auch deutsche Neonazis ange­reist sind. Das lässt befürchten, dass sie in Hetzjagden auf Geflüch­tete ihre niederen Gewalt-Triebe auf der völlig überforderten griechischen Insel Lesbos ungestraft ausleben können. Womit sie wohl nicht gerechnet haben, ist eine spontane Abreibung durch lokale Antifaschisten.

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27. Januar: Holocaust-Gedenken im „Stern“

Wacht ojf! ´S brent!

Sonntag, 27. Januar 2019, 18.00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr), Kulturkneipe „Stern“, Aschaffenburg, Platanenallee 1, Eintritt frei(willig – Spende!)
Flugi/Plakat herunterladen (pdf)

In Zeiten, in denen eine Partei in allen Parlamenten sitzt, die offen „nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180-Grad“ fordert, ist es besonders wichtig, das Gedenken an Faschismus, Krieg und Holocaust aktiv zu begehen. Maren Sequens und Reinhard Frankl umrahmen unsere Veranstaltung mit Liedern aus Ghetto, KZ und Widerstand.

Statement anlässlich der Enthüllung der Info-Stele für Friedel Heymann

<Es gilt das gesprochene Wort>

Nach dem Krieg versuchte der für die widerrechtliche Hinrichtung Friedel Heymanns Hauptverantwortliche vor dem Würzburger Landgericht das Motiv für sein Handeln zu rechtfertigen. Er erklärte: „Wir mussten ein Exempel statuieren!“ Und: „Ein Offizier musste es sein“!

Nichts entlarvt so schonungslos Zynismus und Unmenschlichkeit der Täter wie dieser Erklärungsversuch! Nicht um ein – wie immer geartetes – angebliches Recht oder Unrecht ging es diesen so genannten „Richtern“. Nein! – Angst und Schrecken sollten unter Bevölkerung und Soldaten verbreitet werden, um sie zum Weitermachen in einem militärisch und moralisch längst verlorenen Krieg zu bewegen. Nur darum ging es! Weiterlesen

Aufruf gegen das Vergessen – zum Gedenken an die Reichspogromnacht (2015)

„Zuviel an Not und Tod, an KZ-Qualen, an Verwüstung und Vernichtung, an millionenfachem Mord hat der Faschismus gebracht, sodass es nichts Wichtigeres geben kann als Aufstehen gegen jede Erscheinung von Rassismus, Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit, Neofaschismus, Militarismus.“
Diese mahnenden Worte des Aschaffenburger Juden und Resistance-Kämpfers Peter Gingold* gewinnen in diesen Tagen erschütternde Aktualität. … weiterlesen: Flugblatt_Aufruf_BGR20151109