9. November: Hände weg vom Recht auf Asyl!
Anlässlich der 85. Wiederkehr der „Reichspogromnacht“ ruft das Bündnis gegen Rechts zu Kundgebung und Gedenkweg auf:
Donnerstag, 9.11.2023, 17:30
Kundgebung und Mahnwache an der Gedenktafel „hinter der Sandkirche“
Anschließend Gedenkweg zur Veranstaltung am Wolfsthalplatz
Wir laden ein vor dem Hintergrund, …
- dass es die Erfahrungen aus politischer und rassistischer Verfolgung waren, die die Mütter und Väter des Grundgesetzes dazu veranlassten, im Artikel 16 ein schrankenloses Asylrecht zu verankern. Seit Anfang der Neunziger Jahre wird es immer mehr eingeschränkt. Auch damals wurde eine rechte Stimmung gegen Migrant:innen und Geflüchtete instrumentalisiert.
- dass 1963 – vor 60 Jahren – dank des Kampfes von Dr. Fritz Bauer gegen erbitterte Widerstände der große Auschwitz-Prozess in Frankfurt begann. Sein historischer Verdienst war, den Schutzschild der Adenauer-Ära gegen Bestrafung von NS-Tätern zu durchbrechen. Das Beziehungsgeflecht zwischen Alt-Nazis in herrschenden Kreisen und neofaschistischen Organisationen wirkt sich allerdings bis heute aus. Der Schoß ist fruchtbar noch!
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Titelbild: Auswanderungswillige Juden stehen 1939 vor einem Reisebüro in der Meinekestraße in Berlin (Foto digital koloriert). (© picture-alliance/akg) – Bild-Montage rf