Esther, wir erzählen deine Geschichte weiter!

Am 10. Juli 2021 verstarb Esther Bejarano. Als Überlebende des Mädchenorchesters Auschwitz und Ehrenvorsitzende des Auschwitz-Komitees wurde sie durch ihre Auftritte mit ihrem Sohn Joram und der Microphone Mafia landesweit bekannt. Am 30. April 2014 durfte das BgR im Aschaffenburger JuKuZ einen solchen denkwürdigen Abend mit ihr organisieren. (E. B. oben am 30.4.2014 im Gespräch mit der ME-Redakteurin. Foto privat)

Für sie das folgende Lied, das sie sehr gerne selbst sang: Mir lebn ejbig

Ob auf Bühnen, auf Plätzen, in Schulen – wenn Esther mit ihrer Lebensgeschichte dazu aufrief, sich gegen Faschismus und Krieg zu stellen, hörten alle zu. Auch die Jugend. Es war so wichtig. Esther, wir werden deine Geschichte weiter erzählen!

Eine gute Möglichkeit dazu ist die DVD »Losgelöst von allen Wurzeln …«, in der sie u. a. gegen die antideutsche Strömung Stellung nahm. Das BgR zeigte das spannende Gespräch am 8. November 2017 im Stern.

Weitere Infos zu Esther Bejarano s. https://www.auschwitz-komitee.de

9.11. – Gedenkweg durch Vor- und Nachgeschichte des Pogroms

Rund 100 Teilnehmer*innen zogen durch die Innenstadt – Redebeiträge und Lieder an vier Stationen – Neue Gedenktafel für Peter Gingold

Für den 9. November 2020 hatte das Bündnis gegen Rechts zusammen mit Attac Aschaffenburg-Miltenberg, der Kommunalen Initiative (KI), der Initiative „Stolpersteine“, der Interventionistischen Linken (IL) und der Partei DIE LINKE zu einem Gedenkweg entlang von Stationen, die mit der Vor- und Nachgeschichte des Novemberpogroms 1938 verbunden sind, eingeladen.

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9.11. – „Mehr als 150 Teilnehmer*innen …“

… meldete das Main-Echo in seinem Bericht am 11.11.2019. Mit Lied- und Redebeiträgen gedachten das Bündnis gegen Rechts und Attac Aschaffenburg Miltenberg der Opfer der Reichspogromnacht und schlugen den mahnenden Bogen zur Gegenwart. Im Folgenden dokumentieren wir hier unkommentiert die Beiträge:

Liedbeiträge R. F.(BGR/Attac) Texte dazu
Shtiler Shtiler (S. Kaczerginsky)

Redebeitrag D.L. (Attac): Miriam. Ein langer Weg, um zu begreifen

Liedbeitrag R.F.: Asma Asmaton – Lied der Lieder (M. Theodorakis)

Redebeitrag B.A. (BGR/MLPD): Faschismus hat viele Gesichter

Redebeitrag L.S. (BSS/Friedenstrommler): Erinnerung an die große Synagoge von Straßburg

Liedbeitrag R.F.: ´S brent (M. Gebirtig)

Redebeitrag A.B. (IL): Neue Erscheinungsformen von Antisemitismus, Rassismus und Faschismus

Redebeitrag F.H. (DIE LINKE): Der 9. November – ein denkwürdiger Tag in der deutschen Geschichte

Liedbeitrag R.F.: Die ganze Erde uns (M. Theodorakis)

9.11.: Nichts ist vergeben, nichts ist vergessen!

zum Gedenken an die Reichs­pogromnacht laden ein
das Bündnis gegen Rechts
und Attac Aschaffenburg-Miltenberg,
zu Mahnwache und Kundgebung:

Samstag, 9. November 2019,
17:00 Uhr, Aschaffenburg,
hinter der Sandkirche

Anschließend Gedenkweg entlang von Stolpersteinen zum Wolfsthalplatz (bitte Kerzen und/oder Laternen mitbringen) )

Flugblatt/Aushang (pdf) herunterladen und/oder hier …

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Gemeinsam Rojava verteidigen! Gemeinsam gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus!

Zwei Ereignisse, ein Protest!

Faschismus hat mehrere Gesichter. In der Türkei erleben wir, wie einerseits die Gesellschaft faschisiert wird und andererseits entgegen jedem internationalen Recht großosmanische Expansionsinteressen zur Invasion kurdisch-syrischer Gebiete führen. Hier in Deutschland kann aus dem einem braunen Sumpf aus salonfähig gemachter AFD rechten Netzwerken, die mit Unterstützung des Verfassungsschutzes aufgebaut wurden, eine Gräueltat nach der anderen passieren, die inzwischen auch offen antisemitisch motiviert sind.
Deshalb: Heraus mit dem Protest auf die Straße!
TREFFPUNKT: 11.10., 18.00Uhr, Herstallstraße Ecke Steingasse, anschließend Demozug mit Zwischenkundgebung am Wolfsthalplatz und Abschlusskundkundgebung an der City-Galerie Eingag Schöntal.

2. Mai: Höcke, Hohmann, Junker, Schreck – bleibt weg mit eurem braunen Dreck!

BGR ruftmit auf zur Protestkundgebung gegen Auftritt Hohmannns (AfD)
2. Mai 2019, 18:30 Uhr – Schlossplatz, A‘burg

Hier der Aufruf der Veranstalterin IL auf facebook

Und hier der Text des Flublattes (pdf), das wir am 1. Mai verteilen wollen:

Höcke, Hohmann, Junker, Schreck –
bleibt weg mit eurem braunen Dreck!

Der 2. Mai ist für Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen ein traumatisches Datum. Am 1. Mai 1933 glaubten die deutschen Gewerkschaftsführer noch, man könne sich „über alle Trennungen der Vergan­genheit hinweg“ mit den Nazis zu einer „nationalen Organisation der Arbeit vereinigen“. Am 2. Mai 1933 wurden sie auf grausame Weise eines Besseren belehrt: Die Nazis stürmten die Gewerkschaftshäuser, verhafteten und ermordeten besonders fortschrittliche Gewerkschaftsführer und zerschlugen die ge­werk­schaftlichen Strukturen. Danach kamen Holocaust und Weltkrieg.
Gewiss, die heutige AfD ist noch nicht zu vergleichen mit der NSDAP 1933.
Kolleginnen und Kollegen, denkt aber daran: Auch die Entwicklung der NSDAP begann nicht erst 1933! Sie begann mehr als 10 Jahre vorher als „ganz normale Partei“, halt mit nationa­lis­tischen, rassisti­schen und anti­se­mi­ti­schen Zielen.
Leute wie der AfD-Kreisvorsitzende Junker betonen immer wieder, die AfD sei eine „ganz normale Partei“. Nun hat der AfD-Junker für den 2. Mai 2019 in der Aschaffenburger Stadt­halle den berühmt berüchtigten Antisemiten, Nationa­listen und Rassisten Hohman angekün­digt.

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1938-2018 – 80 Jahre: Der Schoß ist fruchtbar noch!

Kurzbericht. Mit an die 200 TeilnehmerInnen war unsere Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom 1938 sehr gut besucht. Herbert Löwe von den Friedenstrommlern stimmte mit Klezmer-artiger Klarinettenmusik vor der Gedenktafel „hinter der Sandkirche“, dem Platz des ehemaligen Gefängnisses, zum Gedenken ein. Johannes Büttner begrüßte anschließend und zog einen Bogen über die Geschichte des 9. November von 1848 (Erschießung Robert Blums) über 1918 (Kriegsende und Novemberrevolution) bis 1989 (Mauerfall), um dann an die Auswirkungen der so genannten „Reichspogromnacht“ 1938 hier in Aschaffenburg zu erinnern.
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